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Volkswagen-Krise: Akkumulative Fehlentscheidungen

 

 

Volkswagen (VW) hat in den letzten Jahrzehnten einige strategische Entscheidungen getroffen, die sich nun negativ auf das Unternehmen auswirken und zur Schließung einiger Werke in Deutschland führen könnten. Hier sind einige zentrale Fehlentscheidungen der Vergangenheit und die Rolle, die ein umfassendes Fehlermanagement-System hätte spielen können, um diese zu vermeiden:

1. Verspäteter Einstieg in die E-Mobilität
VW hat lange auf Diesel- und Verbrennungsmotoren gesetzt, während andere Hersteller bereits frühzeitig in die E-Mobilität investiert haben. Diese Verzögerung hat dazu geführt, dass VW bei der Umstellung auf Elektroautos hinter Wettbewerbern wie Tesla und chinesischen Herstellern zurückgefallen ist.
Fehlermanagement-Ansatz: Ein Frühwarnsystem für Markttrends hätte helfen können, die Entwicklungen im Bereich der E-Mobilität früher zu erkennen. Durch regelmäßige Marktanalysen und Benchmarks hätte VW eine proaktive Strategie zur Elektrifizierung entwickeln können. Ein transparentes Fehlervermeidung-System könnte auch das Risikobewusstsein im Unternehmen erhöht haben, was ein früheres Eingreifen ermöglicht hätte.

2. Diesel-Skandal (Dieselgate)
Der Diesel-Abgasskandal hat VW nicht nur finanziell, sondern auch reputativ massiv geschädigt. Die Manipulation der Abgaswerte war eine Kurzschlussreaktion, um kurzfristige Gewinne zu maximieren, doch langfristig schadete sie dem Vertrauen in die Marke.
Fehlermanagement-Ansatz: Ein systematisches Compliance- und Fehlermanagement hätte möglicherweise helfen können, solche Entscheidungen zu vermeiden. Ein strukturiertes System, das auf ethisches und regelkonformes Verhalten setzt und Fehltritte anonym meldbar macht, könnte eine Kultur gefördert haben, in der solche Risiken frühzeitig erkannt und gemeldet werden.

3. Komplexe Unternehmensstruktur und starre Hierarchien
Die traditionelle, stark hierarchische Unternehmensstruktur von VW hat oft eine schnelle Anpassung an Marktveränderungen erschwert. Dies führte dazu, dass Veränderungen, wie die Umstellung auf E-Mobilität, nur langsam umgesetzt wurden.
Fehlermanagement-Ansatz: Ein flexibleres Fehlermanagement-System hätte helfen können, Entscheidungsprozesse agiler und transparenter zu gestalten. Fehler-Management-Prinzipien und eine Kultur des kontinuierlichen Lernens hätten dazu beitragen können, dass Risiken und Fehlentscheidungen schneller vermieden werden bzw. erfasst und korrigiert werden.

4. Mangel an Innovationskultur und Fokus auf traditionelle Märkte
VW hat sich lange auf klassische Märkte wie Europa konzentriert, während Konkurrenten in aufstrebenden Märkten (z. B. China) aggressiver investiert haben. Dies führte dazu, dass VW Marktanteile an Konkurrenten verlor, die sich schneller auf die neuen Anforderungen der Kunden eingestellt haben.
Fehlermanagement-Ansatz: Ein Innovations-Management-System mit Fokus auf Fehlertoleranz hätte helfen können, neue Ideen schneller zu testen und umzusetzen. Workshops und Trainings für eine agile Arbeitsweise und systematische Fehlervermeidung sowie Pilotprojekte hätten es VW ermöglicht, den Innovationsstau zu verringern und sich besser auf neue Märkte einzustellen.

Ein umfassendes Fehlermanagement-System hätte durch eine Kombination von Frühwarnsystemen, Compliance-Regeln, flexiblen Strukturen und kontinuierlicher Marktbeobachtung VW dabei unterstützen können, Risiken zu minimieren und auf Marktveränderungen agiler zu reagieren. Solche Systeme fördern eine Lern- und Innovationskultur, die in der schnelllebigen Automobilindustrie von entscheidender Bedeutung ist.